(Jesberg) Mit beeindruckendem Engagement und viel Teamgeist haben die Mitarbeitenden der Malteser Rettungswache Jesberg beim diesjährigen 24-Stunden-Radeln eine Spendensumme von 5350 Euro für den Angelman e.V. gesammelt. Insgesamt legten 23 Teilnehmende – darunter 17 Rettungsdienstmitarbeitende und sechs externe Unterstützer – 2115 Kilometer zurück.
Die Aktion startete am Freitagabend um 17 Uhr in Borken-Kerstenhausen. Von dort aus radelten die Teilnehmenden in wechselnden Gruppen durch die Region – unter anderem über Wabern, Fritzlar, Bad Wildungen, Bad Zwesten und Dillich. Die Streckenwahl war frei, und auch kleine Umwege wurden mit einem Augenzwinkern als „Mehrkilometer für den guten Zweck“ verbucht.
„Die Resonanz war überwältigend“, berichtet Christoph Wagner, stellvertretender Wachleiter. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben sich rund um die Uhr engagiert – ob auf dem Fahrrad oder bei der Organisation. Das zeigt, wie stark unser Team zusammenhält.“
Auch Notfallsanitäter Mark Pudenz zieht ein positives Fazit: „Es war eine tolle Erfahrung. Die Stimmung war motivierend, und jeder hat sich eingebracht. Solche Aktionen machen unseren Beruf noch wertvoller.“
Besonders erfreulich war die spontane Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern aus Jesberg, Bad Zwesten und Bad Wildungen, die sich ebenfalls aufs Rad setzten und die Aktion unterstützten.
Bei der Spendenübergabe informierte Holger Müller, Vorsitzender des Angelman e.V., über das Angelman-Syndrom und die Arbeit des Vereins, der seit 1993 Forschungsprojekte und betroffene Familien unterstützt. Die Angelman Erkrankung ist ein seltenes genetisches Syndrom, das auf einer Veränderung des 15. Chromosoms beruht. Betroffene entwickeln sich stark verzögert, können sich oft nur eingeschränkt bewegen und bleiben auf dem geistigen Niveau eines Kleinkindes.
Die Rad-Aktion fand im Zuge des internen Wettbewerbs "Malteser Radeln" statt, der noch bis Ende September läuft. Für 2026 ist bereits eine dritte Auflage des 24-Stunden-Radelns geplant – das Ziel steht noch nicht fest, aber eines ist sicher: Es wird sich wieder lohnen, für den guten Zweck in die Pedale zu treten.